13. Engagieren Sie sich im Freizeitbereich außerhalb der Schule!
Für einen Lehrer darf die Pädagogik nicht in der Schule aufhören. Die Ausbildung ist zu kostbar und die Erfahrungen sind zu wichtig, um sie nicht auch außerhalb des Unterrichts sinnvoll einzusetzen. Gewerkschaften, Lehrerverbände, Parteien, Vereine, soziale und kirchliche Gemeinschaften brauchen dringend Leute wie Sie. Wenn Sie es geschickt anstellen, können Sie an mehreren Abenden pro Woche in verschiedenen Gesprächskreisen Ihren sachkundigen Verstand wirken lassen. Dabei ist es wichtig, auch echte Funktionen in diesen Vereinen wahrzunehmen. Wenn Sie lediglich Mitglied wären, würden Sie Ihrem Status nicht gerecht. Scheuen Sie sich nicht, Aufgaben zu übernehmen, die mit Arbeit verbunden sind, denn in den Augen der anderen Berufstätigen haben Sie ja mittags frei, während normale Arbeitnehmer oder Selbständige wesentlich mehr Verpflichtungen zu erfüllen haben.
14. Setzen Sie ein Denkmal – Hinterlassen Sie Spuren!
Sie sind auf der Erde, um Spuren zu hinterlassen. Wie schade wäre es, wenn Sie eines Tages die Schule verließen und man würde Sie nicht an allen Ecken vermissen!
Also wirken Sie aktiv an der Gestaltung der Schule mit! Ihre Fähigkeiten werden dringend in der Schulkonferenz gebraucht, im Lehrerrat, als Vertrauenslehrer oder Beratungslehrer, als Ausbildungslehrer oder Ausbildungskoordinator. Hier kommen Ihre intellektuellen Kompetenzen erst richtig zur Geltung. Sie können nun alle Varianten von Konfliktlösungsstrategien richtig ausprobieren. Probleme haben nämlich alle: Schulleiter, Kollegen, Eltern, Schüler und Lehramtsanwärter.
15. Lassen Sie die Abendstunden nicht ungenutzt!

Es darf nicht sein, dass Sie sich nach dem Abendessen oder nach der Tagesschau Ihrer Familie widmen oder eine Mußestunde einlegen. Ein richtiger Lehrer liest nicht die Tageszeitung oder einfach ein Buch zur Unterhaltung, sondern hat Fachzeitschriften abonniert. In diesen vollzieht sich das wissenschaftliche Leben und die gesellschaftliche Diskussion um die Probleme unserer Jugend. Gesundheitserziehung, Gewaltbekämpfung, Warnung vor Vergewaltigung und Koma-Saufen sind Problemfelder, die bewältigt werden müssen!
Schlusswort:
Ich weiß nicht, ob Sie bereit sind, alle Ratschläge zu beherzigen. Aber in meinen 36 Dienstjahren habe ich in unzähligen Gesprächen mit Kollegen festgestellt, dass viele diese Ratschläge total beherzigt haben. Sie haben meist das 65. Lebensjahr in der Schule nicht erreicht. Manche haben sich geweigert, bestimmte Ratschläge anzunehmen und haben ernstzunehmende Probleme bekommen. Andere haben die Ratschläge völlig ignoriert, und es ging ihnen fantastisch. Es ist schwer, Ihnen einen Rat zu geben.
Entscheiden Sie also selbst, was Sie tun. Aber denken Sie einfach mal über meine Ratschläge nach.
Paul Tresselt
Quelle und vollständiger Text unter: www.tresselt.de/download/burnout.doc
Inwiefern soll ein ironisch markierter Text selbstdarstellend sein? Indem Dinge ironisiert werden, produziere ich doch nicht automatisch eine positive SELBSTdarstellung? Und wie sollte die lauten? Lehrer sind toll, wenn sie sich genau entgegengesetzt verhalten? Das kann es ja wohl auch nicht sein…
Der Faktor Spaß ist bei Staufer World, aus meiner Sicht, entscheidend, und nicht nur Schülerinnen und Schüler dürfen Spaß haben, richtig? Was jemand letztendlich liest, bleibt jedem zum Glück selbst überlassen und abschließend sei vermerkt, dass z.B. via Facebook permanent fremde Inhalte geteilt werden, also, was stört dich eigentlich daran, dass hier ein gut geschriebener Artikel zum Lesen angeboten wird? Das Stichwort Selbstdarstellung ließe sich meines Erachtens auch auf die geäußerte Kritik übertragen. Gruß zurück
eigentlich waren die bilder ja sehr witzig
da hast du sehr recht christopher