– Zusammengestellt von Paul Tresselt-

Hinweis: Aus Gründen der Textvereinfachung wurden bei den Berufsbezeichnungen immer nur die männlichen Bezeichnungen verwendet, wohl wissend, dass sie sich auch auf Kolleginnen beziehen könnten.

In den letzten Monaten habe ich mich mit den Symptomen des „Burnout-Syndroms“ näher beschäftigt, wobei mir aufgefallen ist, dass die Kolleginnen und Kollegen, die in psychosomatischen Kliniken behandelt wurden, sehr oft ähnliche Krankheitserscheinungen hatten. Diese wurden fast immer von ziemlich gleichartigen Faktoren verursacht. Als ich diese näher erforschte, wurde mir plötzlich bewusst, welche Ursachen den Krankheiten zugrunde lagen. Daher fasse ich im Folgenden diese in Form von Ratschlägen zusammen:

1. Lächeln Sie nicht – Unterricht ist ein ernstes Geschäft!

Ihr Gesicht muss Durchsetzungsfähigkeit und Härte ausstrahlen. Wenn Sie lächeln, werden Sie von Schülern nicht ernst genommen. Die Eltern meinen, Sie verachten ihre Erziehungsmethoden, und Ihr Schulleiter glaubt, Sie nehmen die Sache nicht ernst.
Es gilt, die Lehrpläne zu erfüllen. Die Wirtschaft und die Schulaufsicht erwarten das von Ihnen.
Nehmen Sie nichts auf die leichte Schulter, denn Lernen ist kein Spaß, sondern harte Arbeit. Das muss auch Ihren Schülern klar werden! Lachen hat im Unterricht nichts zu suchen. Es geht vielmehr um Klassenarbeiten, Tests, Prüfungen, Lernstadserhebungen, Versetzungen, Abschlüsse – alles Dinge, bei denen es nichts zu lachen gibt.

2. Trauen Sie keinem – Kontrollieren Sie alles!

Nur regelmäßige Kontrolle sichert die sorgfältige Erledigung aller Arbeiten. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser! Der Unterrichtstag muss mit Kontrolle beginnen und enden:
Sind alle Schüler pünktlich? Wer schwänzt? Wer ist wirklich krank? Hat sich kein Schüler in der Toilette versteckt? Wer raucht da im Gebüsch? Hat da nicht jemand ohne Erlaubnis das Schulgelände verlassen? Steigt da nicht eine Rauchwolke aus dem Toilettenfenster? Sind die ausgeliehenen Bücher nicht beschmiert und pfleglich behandelt?

3. Zeigen Sie Qualitätsbewusstsein – fordern Sie Leistung!

In der heutigen Spaßgesellschaft ist es nicht leicht, für mehr Leistung einzutreten. Aber lassen Sie sich nicht beirren: Denken Sie daran, was Sie früher leisten  mussten und was Sie noch vor einigen Jahren den Schülern abverlangt haben. Das geht heute auch noch. Sie müssen nur den Mut haben es durchzusetzen. Kehren Sie also dorthin zurück und leiten Sie die Wende ein. Die Wirtschaft wird es Ihnen danken. Und die Schulministerin auch, denn die fordert mehr Qualität von Schule. Lassen Sie sich nicht überreden, eine Leistung als „gut“ zu bezeichnen, die nicht wirklich gut ist. Hören Sie auf, Kinder zu verwöhnen und zu verweichlichen.

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3 Gedanken zu „Lehrertipp: Der Weg zum erfolgreichen Burnout“
  1. Inwiefern soll ein ironisch markierter Text selbstdarstellend sein? Indem Dinge ironisiert werden, produziere ich doch nicht automatisch eine positive SELBSTdarstellung? Und wie sollte die lauten? Lehrer sind toll, wenn sie sich genau entgegengesetzt verhalten? Das kann es ja wohl auch nicht sein…
    Der Faktor Spaß ist bei Staufer World, aus meiner Sicht, entscheidend, und nicht nur Schülerinnen und Schüler dürfen Spaß haben, richtig? Was jemand letztendlich liest, bleibt jedem zum Glück selbst überlassen und abschließend sei vermerkt, dass z.B. via Facebook permanent fremde Inhalte geteilt werden, also, was stört dich eigentlich daran, dass hier ein gut geschriebener Artikel zum Lesen angeboten wird? Das Stichwort Selbstdarstellung ließe sich meines Erachtens auch auf die geäußerte Kritik übertragen. Gruß zurück

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