Die Kane-Chroniken 2
Rick Riordan. Die Kane-Chroniken 2. Der Feuerthron (Carlsen, 2013)

Percy Jackson hat viele Elemente der griechischen Sagenwelt übernommen, doch ist dies nur eine von mehreren Buchreihen. 2010 erschien mit Helden des Olymp – Der verschwundene Halbgott der erste Band einer neuen Reihe, die die Geschichte der Figuren der Percy Jackson Bücher weitererzählt und mit neuen Figuren wie beispielsweise dem Helden Jason vermischt. Nun führt uns Riordan in die römische Götterwelt ein und erschafft dadurch ein Crossover, da er auch weiterhin griechische Sagen wie beispielsweise die Geschichte der Medea oder des Königs Midas verwendet. Auch das Camp Half-Blood spielt erneut eine entscheidende Rolle.
Doch damit nicht genug, denn Riordan begann 2010 mit Die Kane-Chroniken, uns auch die ägyptische Sagenwelt näherzubringen. Die Geschwister Carter und Sadie erleben mit, wie ihr Vater, der berühmte Ägyptologe Dr. Julius Kane, den Totengott Osiris erwecken will und dabei entführt wird – der Anfang einer Geschichte, in der es um nichts weniger als um die Weltherrschaft geht.
Es bleibt also spannend, denn sowohl die Reihe Helden des Olymp als auch Die Kane-Chroniken haben gerade erst begonnen und ein Wiedersehen mit Percy Jackson, vorbereitet in Band 1, Der verschwundene Halbgott, ist in Band 2, Der Sohn des Neptun, garantiert. Natürlich hat Eure Schülerbücherei alle drei Serien auf dem aktuellen Stand!

Abschließend möchte Riordan auf seiner Website diejenigen unter Euch ermutigen, die Gefallen daran finden, sich Geschichten selbst auszudenken. Er nennt uns einige Tipps, die dazu beitragen können, selbst einmal schriftstellerisch tätig zu werden. Zunächst müsse man viele und unterschiedliche Bücher lesen, um ein Gespür für die verschiedenen Arten von Geschichten zu bekommen. Anschließend vergleicht er Schreiben mit Sport und verwendet den bekannten Spruch ‚Übung macht den Meister‘: Tägliches Schreiben und ausdauerndes Überarbeiten von Entwürfen trainiert unsere Schriftstellermuskeln. Schließlich solle man niemals aufgeben. Riordan hatte mit 12 Jahren den Wunsch, Schriftsteller zu werden, 17 Jahre später wurde seine erste Geschichte veröffentlicht, nachdem sie dreizehnmal abgelehnt wurde. Das Schwierigste beim Erfinden einer Geschichte, so Riordan, sei das Ende, denn nur, wer ein fertiges Produkt vorzuweisen habe, könne sich wirklich als Autor bezeichnen.

Wer die Bücher Riordans bereits gelesen hat, dem sei an dieser Stelle empfohlen, sich die Mythen im Original zu besorgen. Im Hinblick auf Ostern sind vor allem Gustav Schwabs Sagen des klassischen Altertums zu empfehlen. Die vollständige Ausgabe hat ungefähr 1000 Seiten, genug Lesestoff für die Osterferien. Dort findet Ihr die Originalgeschichten und es würde mich sehr verwundern, wenn Ihr nicht zu denjenigen zählt, die diese Geschichten lieben. Und später warten vielleicht Eure Kinder darauf, dass Ihr ihnen solche Gute-Nacht-Geschichten erzählt und vielleicht kommen Euch dann ebenfalls so geniale Einfälle wie Rick Riordan damals.

Wer neugierig geworden ist, der kann Rick Riordan auf Twitter bzw. Facebook verfolgen. oder ihn auf seiner Homepage besuchen. Viel Spaß dabei!

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