Mit dem Finden von Geschichten allein ist es nicht getan, es folgen intensive Recherchen zu jeder neuen Idee. In Feths Augen gibt es „[…] keinen schlimmeren Fehler, als ein Buch über ein Thema zu schreiben, von dem man nichts versteht.“ Deshalb interviewt sie regelmäßig Polizeibeamte, Psychologen und Ärzte, liest psychologische Fallstudien oder besucht auch Altersheime zu Recherchezwecken. Das wirklich Spannende an ihrem Beruf ist die Vielfalt. In vielen ihrer Figuren stecken Teile von Feth selbst, die es ihr erlauben, mehr als ein Leben zu leben.
Fee von Monika Feth

Wenn ihr nun aber denkt, Feth könne nur Thriller und Krimis schreiben, so irrt ihr euch. Sie selbst sagt, ihr persönlich wichtigstes Buch sei Fee. Schwestern bleiben wir immer. Es ist das einzige Buch, das von einer wirklichen Person handelt, von einem Mädchen aus ihrem Nachbarort. Die Jugendliche starb mit 19 Jahren an einer seltenen Krankheit. Bei Veröffentlichung überschlugen sich die Kritiken mit Lob. Der Tagesspiegel bemerkt: „Nach der Lektüre wird man einen behinderten Menschen nie mehr wie einen unmündigen behandeln.“ und die Westdeutsche Allgemeine Zeitung bezeichnet den Roman als „Beste Lektüre für Jung und Alt.“

In einem Interview wurde Monika Feth gefragt, was sie Jugendlichen, die gerne schreiben, raten könne. Sie antwortete darauf, dass Schreiben vor allem Spaß machen müsse, Zeit sollte keine große Rolle spielen. Irgendwann muss jeder Text beurteilt werden, dies sollte zunächst eine Vertrauensperson machen, denn mit Kritik müsse man umzugehen lernen. Ist ein Text einmal geschrieben, so sollte er solange überarbeitet werden, bis man damit hundertprozentig zufrieden ist, ehe man überlegt, ihn einem Verlag zu schicken.
Dass das Schreiben ihr Spaß macht, erkennt man daran, dass Ende 2012 ihr letztes Buch, Spiegelschatten, veröffentlicht wurde und wenn man bei Amazon.de genauer hinsieht, fällt einem bereits die Vorankündigung des nächsten Buches auf, das für November 2013 angekündigt ist: Der Bilderwächter. Es bleibt also spannend…

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