Nach ihrer Töpferlehre zog sie mit ihrem Mann in ein uraltes Landhaus in Thüringen, ehe ihre erste Reise nach Nordamerika 1994 derart tiefe Eindrücke bei ihr hinterließ, dass sie beschloss, Romane über das Leben der Ureinwohner Nordamerikas zu schreiben. Für Ihre Arbeit erhielt sie unzählige Preise und Auszeichnungen, so wählte die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ihr Buch Lakota Moon 2005 zum Buch des Monats. Libellensommer wurde 2007 als bester deutschsprachiger Liebesroman ausgezeichnet und erhielt den Erwin-Strittmatter-Sonderpreis. 2010 studierte sie das Leben der Ureinwohner in Pine Ridge (South Dakota, USA), woraus Indigosommer hervorging. Ihr letztes Buch, Julischatten, erschien Anfang 2012 und erhielt die Auszeichnung Segeberger Feder. Angesichts der Geschichten und der Art, wie Babendererde von uns eher unbekannten Kulturen erzählt, überschlägt sich die Presse in ihrem Lob. Hier einige Pressestimmen: Zu Der Gesang der Orcas schreibt Nicola Bardola (Eselsohr): “Die Leser erfahren über Land und Leute mehr, als aus einem ganzen GEO-Spezial.” Dieselbe Kritikerin meint zu Lakota Moon: “Solche Romane sind leider Mangelware und es fehlt das Medium (eine multiplizierende Institution oder eine Jury), das in der Lage wäre, solch unaufgeregte, einfühlsame, kenntnisreiche, geduldig und trotz aller beschreibenden Ausführlichkeit hoch konzentriert verfasste Teenagergeschichten angemessen zu würdigen.”
Cornelia Geissler von der Berliner Zeitung urteilt über Zweiherz: “Antje Babendererde zeigt, was passieren kann, wenn Menschen aus Vorsicht oder Aberglaube keine Fragen mehr stellen und dabei die Wahrheit aus den Augen verlieren. Bei den Indianern und anderswo.”
Zu Indigosommer heißt es von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien: “Ein wichtiger schriftstellerischer Beitrag gegen Intoleranz und Ignoranz. Eine wunderbare bildnerische Sprache und eine große Auseinandersetzung mit der jungen Generation und ihrem ganz persönlichen Lebensgefühl. (…) Einfach toll.”
Isabel Abedi (u.a. Whisper, Imago und die Lola Bände) sagt in ihrer Festrede zur Verleihung der Segeberger Feder über Julischatten: „Losgelassen hat Antje einen Roman, der tiefer geht als seine Vorgänger, auch sprachlich einen raueren Ton anschlägt, aber dabei nichts an wärme, Liebe und Hoffnung verliert, die Antjes Bücher auszeichnen. Für mich lag die größte Kunst in der Figur von Jimi. Er ist ein Macho, hat keine Moral. Aber er ist so echt, wie ein Mensch mit allen seinen Abgründen nur sein kann und durch Sim und Lukas erkennen wir, dass er kein Täter sondern das Opfer dieser verlorenen Generation ist, währen der blinde Lukas das Licht im Dunkel von ‚Julischatten‘ verkörpert.“

Lest auf der nächsten Seite mehr über die eigentlichen Haupftfiguren ihrer Bücher.

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