Das Gymnasium in Pfullendorf bietet eine gute Atmosphäre um zu lernen, neben dem modernen, freundlichen Gebäude sind die Lehrer ein wichtiger Teil. Viele junge und engagierte Lehrer bieten viele AGs an und opfern ihre Freizeit, um den Schülern etwas bieten zu können. Am Staufer-Gymnasium gibt es einige AGs, die nicht nur reiner Zeitvertreib sind, sonder auch im späteren Leben nützlich sein können. So gibt es zum Beispiel die Schülerzeitung, die Technik- AG und die Schulsanitäter. An all diesen AGs habe ich teilgenommen und natürlich auch meine Freizeit „geopfert“, jedoch hat es sich gelohnt!
Bei den Schulsanitätern habe ich unter Anderem meinen Ersthelfer-Schein gemacht, den ich für meinen Führerschein gebraucht habe. Natürlich war er hier gratis, versteht sich. In der Technik AG habe ich oft mit der Theater AG und der Schülerband zusammen gearbeitet und auch hier einige interessante Dinge gelernt. Die Stunden, die man bei Proben hinter dem Mischpult, beim Aufbauen oder dann beim Auftritt verbracht hat, haben sich immer gelohnt. Auch die Schülerzeitung ist eine AG, die sich bezahlt macht. So kann man, wenn man einige Artikel veröffentlicht, den Jugendpresseausweis beantragen und kommt so oft durch den Presseeingang auf Veranstaltungen aller Art und erhält einzigartige Möglichkeiten, wie zum Beispiel einmal mit seinem Lieblingsmusiker zu reden.

Doch leider muss man sagen, dass die AGs in den letzten zwei Jahren keine oder nur sehr wenig neue Mitglieder verbuchen konnten. Und die Schüler tun sich damit keinen Gefallen, denn wer soll denn an Schulfesten, Fasnacht und am Weihnachtsbazar die Leute mit Musik unterhalten? Fotos machen? Darüber berichten? Auch das Schülerradio, das öfters in der Großen Pause Musik für die Schüler spielt, besteht nur aus Schülern der Kursstufe. Wenn der Jahrgang der K2 die Schule verlässt, gibt es noch exakt ZWEI Schüler, die das Schülerradio am Leben erhalten. Die Schulsanitäter, ein Team aus elf Personen, die sich engagieren, wird, wenn der Jahrgang der K2 die Schule verlässt, nur noch aus DREI aktiven Personen bestehen, die im Notfall den Schülern helfen können. Die Schülerzeitung, die versucht, Berichte zu schreiben, die besonders die Schüler ansprechen, hat nächstes Jahr ein ähnliches Problem wie die zuvor genannten AGs, es werden Schüler fehlen, die Berichte schreiben und sich engagieren.

Schon oft haben sich die Mitglieder der AGs getroffen und überlegt, wie man neue Leute gewinnen und motivieren könnte. Jeder Versuch, neue Leute zu begeistern und anzuwerben, scheiterte, jedoch nicht, weil keine Ideen zustande kamen, sondern weil die Schüler schlicht keine Lust haben sich zu engagieren. Manchmal kommt sogar das Gefühl auf, als ob den Schülern alles egal wäre. Besonders zeigt sich das beim Schülerradio. Werden Umfragen gestartet, kommt keine Antwort zurück. Werden die Schüler aufgefordert, ihre Meinung zu einem Thema zu äußern, erhält man keine Antwort, als ob die Schüler keine Meinung mehr haben, als ob es zu anstrengend wäre, sich einmal kritisch mit etwas auseinander zu setzen. Auch Musikwünsche gingen in den letzten zwei Jahren keine zehn Stück ein.

Die Problematik ist, dass die Schule Mittel für die AGs zur Verfügung stellt, wenn aber zu wenig Schüler in den AGs sind, dann werden diese Mittel gestrichen und die Qualität der Schule leidet. Nicht die Qualität des Unterrichts, sondern die Qualität des Lernens und des Schulalltags. Die Schüler schaden sich selbst durch ihre Ignoranz. Es ist eine traurige Wahrheit, der man versucht, aktiv entgegen zu wirken. Doch die Mittel sind begrenzt, denn zwingen kann man die Schüler nicht. Ein paar Schüler, die sich in der Schülerzeitung engagieren wollten, hatten vor, einen Artikel schreiben, der sich mit dem Desinteresse des Schüler auseinandersetzt, der die Hintergründe beleuchtet und Möglichkeiten aufzeigt diese Problematik anzugehen. Doch er scheiterte, an mangelndem Interesse.

Die Bilanz, die ich am Ende ziehe, fällt sehr gespalten aus. Auf der einen Seite gibt es ein großes Angebot an AGs, die den Schülern das Leben an der Schule abwechslungsreicher machen sollen und es auch können. Es gibt motivierte Lehrer, ein schönes Gebäude und viele Möglichkeiten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch das Desinteresse der Schüler, das immer wieder zur Frustration der Lehrer führt. Die vielen Möglichkeiten, die ungenutzt bleiben! Ein Verhalten von Unter- und Mittelstufenschülern, das oft nicht akzeptabel ist und den Mitschülern den Schulalltag nur unnötig schwer macht. Ein Verhalten von Unter- und Mittelstufenschüler, das oft nicht akzeptabel ist und den Mitschülern den Schulalltag nur unnötig schwer macht.

Am Ende bleibt zu sagen: Liebe Mitschüler, macht euch das Leben nicht selbst schwer, arbeitet hin und wieder einmal mit den Lehrer zusammen und zeigt etwas Engagement, denn dann werdet ihr die Zeit an der Schule genießen. Tut euch selbst diesen Gefallen, unterstützt die AGs und honoriert das Engagement der Lehrer, denn die Lehrer honorieren euer Engagement auch, diese kleinen Dinge machen euch das gemeinsame Leben an der Schule um einiges leichter und das solltet ihr euch zum Ziel nehmen denn ihr verbringt doch viel Zeit in der Schule.

Auch an die Lehrer habe ich noch etwas zu sagen: Liebe Lehrer, natürlich weiß ich auch das euer Beruf nicht immer der leichteste ist und ich weiß auch, dass ich nicht unbedingt der Lieblingsschüler war. Trotzdem möchte ich sagen, dass ich die letzten Jahre gerne zur Schule gegangen bin, was nicht zuletzt an eurem Engagement lag. Lasst euch nicht demotivieren und versucht es immer wieder, die Schüler zu motivieren, auch wenn das bei der Problematik des Desinteresses und der Ignoranz nicht immer leicht fällt.

 

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