Donnerstag, 09.07.2015: Das Ende der Zweitägigen Wanderung
Nachdem wir von einem herzhaften „Muh“ einer Kuh geweckt worden waren, ging es zum Frühstück.
Mit selbst gemolkener Milch, frischer Butter und hauseigenem Käse von der Wieserhütte stärkten wir uns für die Wanderung. Wir hatten ca. 30 Minuten Zeit, um unsere Schlafsäcke aus dem Schlafsaal zu holen und zu packen. Danach hatten wir ein bisschen Zeit, um draußen etwas zu unternehmen. Die Lehrer wollten mit uns zu einem See/Stausee (Seefeldsee) gehen, der hoch in den Bergen liegt (auf ca. 2.300 Metern Höhe). Das war ein Höhenunterschied von ca. 450 Meter.
Ein Schüler, Alexander, wollte den Rekord von 40 Minuten brechen, doch kam leider erst nach 45 Minuten an. Ein Teil der Klasse (unter Leitung von Herr Golz) kam ca. 15 Minuten später.
Anmerkung von Herrn Golz: ich wollte nicht von jedem Schüler überholt werden, somit passte ich mich dem Tempo der anderen an und fühlte mich, an der Spitze angekommen, zum ersten Mal in meinem Leben wie tot! Unglaublich, welche Kraft und Energie in manchem der jungen Menschen steckt!
Nach einer halben Stunde Pause mit wunderbarem Ausblick ging es wieder hinunter, da wir uns wunderten, wo die anderen abgeblieben waren.

Wir gingen also den steilen und schweren Weg wieder hinunter und sahen, dass sich ein Schüler am Bein verletzt hatte. Also gingen wir zurück zur Wieserhütte. Dort fuhr Herr Golz den Verletzten zum Mühlsteiger Hof (unsere Unterkunft in Meransen) und kam nach gut 1 Std. zurück und wir wanderten auf dem Landweg zurück nach Meransen.
Anmerkung von Herrn Golz: der Geländewagen, den wir vom Hüttenwirt für den Transport bekamen, war einzigartig: innen total verdreckt, schwarz qualmend aus dem Auspuff und Bremsen, die nicht reagierten!!! Ich fuhr im zweiten Gang, um die Motorbremse nutzen zu können, allerdings war es mir nicht möglich, ein Verbotsschild zu lesen, das mit einem Hinweis versehen war, da der Wagen einfach nicht zum Stillstand kam. Mit Handbremse bekam ich das Gefährt dann doch zum Stehen und musste Wanderer fragen, was dort stand – so ein Auto wäre in Deutschland von der Polizei sofort stillgelegt worden und ich war froh, die Jungs wohlbehalten zum Hof bringen zu können!!!
Auf dem Weg durch den Wald knobelten wir über das tägliche Rätsel des Tages (hier ist es: Stellt euch vor, ihr habt neun gleich große und gleich aussehende Kugeln. Acht Kugeln haben das gleiche Gewicht, die neunte Kugel ist ein bisschen schwerer als die anderen acht. Ihr habt eine Waage(so eine alte die hin und her kippt) und ihr dürft nur zwei mal wiegen. Wie findet ihr diejenige Kugel heraus, die ein klein wenig schwerer ist?). In der Unterkunft angekommen wechselten wir die Klamotten und machten uns auf in den Ort, um lebenswichtige Dinge wie Süßigkeiten einzukaufen.
Zum Abendessen gab es Schweinebraten mit Reis, Gemüse und Salat, der Nachtisch war natürlich das Beste: SCHOKOPUDDING!!!
Nach ein paar Runden Wikinger Spiel ging das Open Air Kino los und wir sahen uns „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ im Hof an und da es sehr kalt war, saß die ganze Klasse bald in ihren Schlafsäcken auf den Stühlen. Bettruhe war um 23:00 Uhr (nach so einem Tag hat man sich das wirklich verdient – vor allem die Lehrer).
Das war ein schöner drittletzter Tag des Schullandheims…







