Dienstag, 07.07.2015

Im Bergwerk und in der Klamm

Nachdem wir alle erst einmal verschlafen hatten, begann das Frühstück um halb acht.
Wie jeden Morgen richteten wir unsere Lunch-Pakete und die Rucksäcke.
Um 8:50 Uhr fuhr der Bus in den Hof ein. Nachdem dann auch alle noch einmal in ihren Zimmern waren, ging es endlich los! Um zehn Uhr kamen wir am Bergwerk an. Nachdem wir unsere Rucksäcke verstaut hatten, wurden wir in zwei Hälften geteilt. Wärend die eine Hälfte schon los lief, erklärte Edeltraut, unsere Führerin, der Gruppe, welche Materialien im Bergbaumuseum Schneeberg abgebaut wurden. Anhand einer Besichtigungskarte zeigte sie uns den ganzen Stollen und erklärte uns einiges über die Materialien Silber, Blei und Granit. Als nächstes gingen wir in ein Museum, indem sie uns einiges über die Bewohner des damaligen Dorfes erzählte. Eine der Bewohner war, wie sie es uns erklärte, eine Frau, die 2,18 Meter groß war. Danach schauten wir uns einen Film über die Geschichte des Bergwerkes an. Nachdem uns Edeltraut wasserfeste Jacken gab und jeder einen Helm auf hatte, ging es ab ins Bergwerk. Sobald man aus den warmen 26 Grad in den Berg kam, wo es nur noch sieben Grad warm war, froren alle anfangs. Nach einer Zeit wurde es allen wärmer. Edeltraut hatte Miro und Lorena als Knappen eingekleidet. Das war im Mittelalter eine Bezeichnung für die heutigen Bergarbeiter. Damals wurden die Menschen nur 30 -35 Jahre alt. Miro war, im Gegensatz zu Lorena, modern eingekleidet. Lorena trug eine alte Leinentuchjacke. In der Zipfelmütze war Stroh, da, wie uns Edltraut erklärte, die Decken von den Stollen sehr niedrig waren und die Knappen somit immer kurz vor dem Anstoß durch das Stroh gewarnt wurden. Wir liefen alle noch tiefer in den Berg hinein. Nachdem wir noch einige andere Dinge erklärt bekamen, wurden wir alle in verschiedenen Aufgabebenbereichen beschäftigte. Manche mussten den sogenannten Hund mit Holz füllen oder Steine transportieren. Andere suchten Steine, die dann von einer andern Gruppe an einem langen Seil hinaufgezogen wurden. Während die mutigsten in einen engen Tunnel krochen und dort mit Hammer und Meisel Steine losklopften, pumpten Anna-Lena und Lorena mit einem Pressluftpumpe frische Luft zu den tüchtig arbeitenden Schülerknappen. Nachdem dann alle wieder aus der engen Nische kamen, zeigte uns Edeltraut noch einiges über moderne Sprengmöglichkeiten. Nachdem wir noch einen Film angeschaut hatten, liefen wir weiter, bis wir zu den ersten Maschinen kamen. Diese wurden damals alle noch mit Pressluft angetrieben, da Diesel und Benzin ja noch nicht erfunden waren. Als wir dann endlich wieder aus dem kalten Stollen kamen und unsere Schutzkleidung wieder ausgezogen hatten, gingen wir noch einmal ins Museum, wo uns Edeltraut noch einiges anhand eines Models über den damaligen Transport von Gestein und Holz zeigte. Auf dem folgenden Bild ist das schlau durchdachte System zu sehen.

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Dann gingen wir in eine Halle, in der wir sehen konnten, wie damals Gestein zerkleinert wurde. Jeder durfte sogar einmal mit dem Hammer selbst Steine zerkleinern. Nachdem wir dann auch noch einiges über Chemikalien herausgefunden haben, gingen wir wieder hinaus. Nachdem dann die meisten auch noch einige Edelsteine im Souvenirshop gekauft hatten, machten wir am Waldrand ein Picknick. Um halb Zwei kam dann wieder der Bus, der uns direkt zum nächsten aufregenden Erlebnis bringen sollte.

Anmerkung von Herrn Golz: Bei der Führung fand Bastian einen VW Autoschlüssel und spielte mit dem Gedanken, diesen zu behalten. Nach einem kurzen Gespräch konnte ich ihn überzeugen, ihn am Eingang abzugeben und er erhielt als Dankeschön und Finderlohn einen tollen Edelstein geschenkt. Ehrlichkeit zahlt sich aus – das lernte er an diesem Tag.

Die 6c hat die Gilfenklamm erklommen!

Als wir dann endlich mit dem Bus ankamen, schnappte sich jeder seinen Rucksack und los ging es!
Wir liefen ein kleines Stück, bis wir an eine Kasse kamen, wo Frau Jäger den Eintritt bezahlte. Schweren Herzens standen alle wieder von ihrem gemütlichen Schattenplatz auf. Doch wir gaben später zu, es hatte sich gelohnt! Wir liefen immer an einem reißenden Flüss entlang, immer bergauf… Manchmal stiegen wir auf alten Brücken über den Fluss. Und so ging es immer weiter, wir sahen sogar Forellen und einen Strudel. Irgendwann, so etwa zur Hälfte der Strecke, kam uns unser Busfahrer entgegengelaufen, und leitete uns den restlichen Weg nach oben. Er selbst hat die Gilfenklamm, obwohl er dort geboren wurde, noch nie persönlich besichtigen können und freute sich, mit uns dieses tolle Naturschauspiel erleben zu können. Inzwischen war es echt heiß geworden. Und das heißt, ab ins Wasser! Eigentlich sollten wir nur die Beine ins Wasser strecken, aber Alex flog kopfüber ins Wasser, und beschloss dann noch etwas zu Tauchen. Doch da wir den nettesten Busfahrer von allen hatten, ließ er Alex in diesem nassen Aufzug in den Bus. Hier ist noch ein Bild von dem Fluss.

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