Am Mittwoch war es soweit, das Festivalgelände wurde endlich geöffnet. Zuerst nur die Seebühne, die es aber auf jeden Fall in sich hat. Die schöne Lage am See bietet super Möglichkeiten, sich zwischen den Bands abzukühlen oder auch am Ufer zu sitzen und den Künstlern zuzuhören.

Am ersten Tag spielten Bands wie „Vierkanttretlager“ oder „Das Pack“. Erstere kennt ihr vielleicht mit dem Lied „Fotoalbum“. Sie zeigten, wie gut man zu ihrer Musik tanzen kann und begeisterten schon früh die Leute. Danach spielten „Das Pack“ . Doch das absolute Highliht des ersten Tages war auf jedenfall „Prinz Pi“. Dazu konnte man entweder in der Menge mitzusingen oder am Ufer sitzen und die Musik geniesen.
Doch wer gedacht hätte, der Tag sei schon vorbei, hat sich getäuscht. Auf dem Campingplatz steht jeden Tag ein Partytruck namens „Jutta“, der bis spät in die Nacht den Campingplatz mit Musik versorgt. Dazu gab es noch ein Spontankonzert von zwei Musikern. Einer der beiden unter anderem Mitglied bei „Monsters of Liedermaching“. Perfekt um den Tag ausklingen zu lassen.
Wer sich dann am Donnerstag Mittag von den Leuten am Campingplatz losreißen konnte, bekam ebenfalls ordentlich was geboten.

Es ging auf der Seebühne weiter mit „Kellerkommando“, die man auf jeden Fall gesehen haben sollte, denn ihre Mischung aus Volksmusik, Pop, Rock und Rap ist einmalig. Danach spielte die Hamburger Punkrock-Band Montreal. Auch sie haben für gute Stimmung gesorgt.
Der Höhepunkt für den Donnerstag waren „Ohrbooten“.“Ohrbooten“ begeisterten mit ihren tollen Livequalitäten und ihrem neuen Album „Alles für alle bis alles alle ist“.

(Foto: Florian Abanto)
Am Freitag war es dann endlich soweit, das Hauptgelände mit der großen Hr3-Bühne (Hauptbühne) und der Freibühne wurde geöffnet. Heute wurde der Tag ganz dem Punkrock gewidmet. Mit Bands wie „Pennywise“, „Bad Religion“ und „NOFX“ hat man sich drei hochkarätige Acts nach Eschwege geholt. Hier wurde wieder bewiesen, dass auch am ersten richtigen Festivaltag die Stimmung kaum zu toppen ist, denn bereits bei Pennywise war das komplette Gelände vor der Haupt- und Seebühne gefüllt.
Nachdem die rockigen Acts fertig waren gab es zum Abschluss des Festivaltages noch „Casper“. Er lieferte eine tolle Liveperformants mit Konfetti Regen und Feuershow.
Der Samstag hatte wirklich für jedes was zu bieten. Ob den independent Deutschrock von „Bosse“, die irische Punkrockband „Flogging Molly“ oder die norwegische Metalband „Kvelertak“. Bereits bei „Bosse“ bewies das Publikum seine Textsicherheit, indem es eine komplette Strophe von „Schönste Zeit“ gesungen hat.

Unten: Sportfreunde Stiller
(Foto: Florian Abanto)
Im Anschluss zeigte sich mit „Biffy Clyro“ und den „Sportfreunden Stiller“ dann wieder das erstklassige Booking. „Biffy Clyro“ lieferten einen fantastischen Auftritt mit einem Mix aus alten Klassikern und den neuen Songs ab.
Als letztes spielten dann die Sportfreunde. Neben einer großen LED-Wand im Hintergrund und aufblasbaren Affen während der Show wurde von ihnen alles gegeben.
Jetzt noch nach dem Konzert mit den Zeltnachbarn am Lagerfeuer sitzen und den Sonnenaufgang am Werratalsee anschauen und der Tag ist perfekt.

„Das Open Air in Eschwege hat sich mit seiner Kulisse, dem See und einer großen Vielfalt redlich den Namen Flair verdient“
(Foto: Florian Abanto)
Der letzte Tag hatte es nochmal in sich. Mittags gab es guten Punkrock aus Stuttgarter Umgebung mit „Itchy Poopzkid“. Sie zerlegten schon früh am Mittag die Bühne, sodass sie noch Zeit für ein kurzes Interview mit uns hatten (siehe nächste Seite!) . Danach waren „Royal Republic“ dran. Sie spielten wie gewohnt ein gutes Set und Sänger Adam Grahn brachte das Publikum mit seinen Witzen und Ansagen schnell in Stimmung.

Als nächsten Act kamen „Donots“. Sie bewiesen wieder, warum sie zu Deutschlands besten Livebands gehören und brachten das Publikum gut gelaunt und in Pogostimmung weiter zu „In Flames“.
„In Flames“ war eindeutig das Highligt für alle Metalfans. Dort war erstmal Headbangen angesagt bevor es zum letzten Auftritts des Festivals geht.
Den Abschluss des Open Flairs 2013 lieferte keine andere Band als „Deichkind“, die bereits durch ihre einmaligen und fast schon Musicalreifen Liveauftritten einen hohen bekanntheitsgrad erreicht haben. Vom Trampolin bis hin zu einem Riesigen Fass das durch die vordere Crowd fährt war alles dabei.
Ein würdiges Ende für dieses Festival.

