„Was sind ihre ersten Eindrücke von der Schule?“
Sehr positiv! Das Kollegium ist sehr freundlich und das Schulgebäude sehr hell und auch Herr Prinz, der für uns verantwortlich ist, erfüllt seine Aufgabe sehr gut.
„Wollten sie schon immer Lehrerin werden?“
Nein, eigentlich nicht unbedingt. Meine Mama ist Grundschullehrerin und als kleines Mädchen dachte ich, dass ich in ihre Fußstapfen treten würde. Ansonsten wäre ich gerne in Richtung Filmregie gegangen. Warum ich dann doch Lehrerin wurde lag daran, dass mir die Fächer Sport, Englisch und Deutsch gut lagen und ich auch gut mit Kindern umgehen kann. Ich wollte auf jeden Fall etwas machen, dass mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat.
„Was nervt sie an Schülern besonders?“
Ich mag das Wort „Alter“ nicht. Ich habe deswegen auch versucht, dieses Wort meiner alten Handballmannschaft rauszureden, aber ich denke dass das in dieser Generation nicht mehr möglich ist. Selbst in meiner Generation sagen viele „Alter“. Aber da muss ich dann irgendwann drüber stehen.
„Und wie sieht es in ihrem Privatleben aus?“
Haha , ich wusste das diese Frage kommt. Ich habe einen Freund, mit dem ich seit über sieben Jahren zusammen bin. Sonst hätte ich gerne ein Haustier.
„Was sind ihre Hobbys?“
Sport natürlich. Ich spiele unter anderem aktiv Handball, ich mache Wintersport, das heißt ich gebe Ski- und Snowboardunterricht, spiele Beachvolleyball, gehe gern joggen und schwimmen, was ich zwei mal in der Woche versuche zu machen, ich gehe gern Inliner fahren und klettern. Tauchen steht auch auf meiner Liste, denn ich habe auch einen Tauchschein. Sonst probiere ich viele Sachen aus. Reisen ist außerdem auch ein großes Hobby von mir. Ich war bis jetzt schon in über 30 Ländern und gebe mein Geld meistens für irgendwelche Reisen aus.
„Was waren ihre Hass- und Lieblingsfächer?“
Naturwissenschaften sind nicht ganz meins gewesen. Mathe, Chemie und Physik haben mich dann irgendwann auch nicht mehr so gepackt, aber ich würde nicht sagen, dass es meine “ Hassfächer“ waren. Physik hat mir von allen dreien noch am wenigsten gefallen. Ich würde sagen, dass im Gegensatz zu Sprachen, Physik mein Hass-Fach war.
„Wie kam es dazu, dass sie an unsere Schule gekommen sind und nicht an eins in der Nähe von Konstanz?“
„Das wird mehr oder weniger zugelost. Man kann ein Seminar angeben, ich hatte zusätzlich noch Pädogik, ich hatte dann das Seminar Weingarten und als Stadt Überlingen angegeben, aber das heißt noch lange nicht, dass man da hinkommt. Ein Grund für meine Entscheidung, dass ich nicht das Jahr gewählt habe, in welchem ich gearbeitet hätte und gereist wäre, waren positive Erfahrungen eines ehemaligen Schulkameraden.“
„Noch eine Frage zu Neuseeland: Haben sie da so etwas wie Work and Travel betrieben? Und waren sie dort alleine?“
„Ja, und ich habe gleich am Anfang zwei Freundinnen kennegelernt, mit denen ich größtenteils zusammen gereist bin. Ich reise allerdings, seit ich 14 bin grundsätzlich alleine, hauptsächlich in Europa. Während meiner Reise in Neuseeland habe ich es aber auch geschafft, ein Auto im Fluss zu versenken (lacht).“
„Welchen Beruf hätten sie gewählt wenn sie keine Lehrerin geworden wären?“
„Wenn möglich wäre ich wahrscheinlich im Bereich Regie und Film tätig.“
„In Bezug auf Urlaub, welches Reiseziel ist ihrer Meinung nach am interessantesten?“
„Ich hab erst kürzlich mit meinem Freund den Gardasee für uns entdeckt, hauptsächlich weil wir dort Windsurfen können oder Touren mit dem Fahrrad in der Umgebung veranstalten. Ansonsten einfach Warm-Strand-Meer, auch fürs Tauchen.“
„Wie wurden sie denn vom Kollegium aufgenommen?“
„Wir wurden anfänglich nur kurz im Lehrerzimmmer vorgestellt, wobei allerdings nicht das gesamte Kollegium vor Ort war. Jetzt nach und nach lernt man aber alle kennen und ich war bisher sehr positiv beeindruckt wie offen und nett alle zu uns sind. Obwohl wir anfängllich nur Siezen sollten, wurde uns schnell von allen Seiten ein „Du“ angeboten.“
„Haben sie ein Lebensmotto?“
„Ich denke immer offen für alles sein, im englischen würde man „Open Minded“ sagen, also nicht mit Vorurteilen auf jemanden oder etwas zugehen.“
An dieser Stelle nochmal ein Dankeschön an Frau Müller für das nterview
-Jannik Weißhaupt, Laura Hangleiter, Emily Yalman, Sidney Thelen –