– von Sidney Thelen

SW: „Hallo Frau Lehrbach. Wenn es ihnen nicht ausmacht würde ich sie bitten, sich erst einmal vorzustellen.“

Lehrbach: „Okay…Ich bin die Frau Lehrbach und ich komme aus dem Landkreis Tuttlingen.“

SW: „In Ordnung…welche Fächer unterrichten Sie?

Lehrbach: „Mathe und Chemie.“

SW: „Wie war ihr erster Eindruck? Also die Schule selbst und die Begrüßung im Kollegium?“

Lehrbach: „Es war sehr herzlich, das Gebäude war sehr einladend, es war schön hell… ich war noch nie hier am Staufer Gymnasium und hatte es bisher nur auf Fotos gesehen. Als wir angekommen sind hat uns als aller erstes Herr Prinz begrüßt, wir wurden dann auch im Kollegium total herzlich aufgenommen, sehr hilfsbereit, und das Selbe dann auch bei den Schülern…es war ein wirklich herzlicher Empfang.“

SW: „Sind sie seit Anfang des Jahres hier oder,…“

Lehrbach: „Seit Januar.“

SW: „Seit Januar, okay…Ist die Herzlichkeit des Kollegiums immer gleich geblieben, oder hat die mit der Zeit abgenommen?“

Lehrbach:  „Ne, es hat sich nicht wirklich was verändert, der erste positive Eindruck ist geblieben und auch wenn man was auf dem Herzen hat oder irgendwo Hilfe braucht, kann man sich jeder Zeit überall melden, sei es technisch, sei es Inhaltlich, Spielt keine Rolle.“

SW: „Das ist schön. Und bei den Schülern gab es auch nie wirkliche Probleme in Sachen Akzeptanz oder Respekt?“

Lehrbach: „Ich glaube das kannst du mir am besten sagen *hehe. Nein, ich kann mich da echt nicht drüber beschweren, bisher hat alles echt gut funktioniert.“

SW: „Das freut mich. Wie ist ihre Meinung dazu, wie modern die Ausstattung im Schulgebäude ist, also dass viel mit Technik gearbeitet wird, und dass wir auch eine höherwertige Mensa haben?“

Lehrbach: „Man muss erst einmal sagen,dass viele Schulen nicht einmal eine Mensa haben, und dass es hier dann überhaupt eine gibt ist schon mal toll. Sie auch noch schön groß, sauber, einladend und die Ausstattung hier ist einfach…wahnsinnig. In jedem Klassenzimmer ein interaktiver Beamer, kenne ich selber eigentlich gar nicht…da ist die Schule echt Top ausgestattet. Du kannst echt froh sein, dass du hier bist.“

SW: „Bin ich…Wieso Lehrer?“

Lehrbach: „Hmmm…also der Wunsch hat angefangen als ich in der Oberstufe war. Klar, jeder hat mal so seine kleine Träume, so “Ich will Polizist werden“ oder “Ich will Feuerwehrmann werden“, kennt ja jeder, aber meiner hat in der Oberstufe angefangen und…ihr kennt ja die GFS’en, die müsst ihr glaube ich ja auch halten, und ich habe damals meine Letzte GFS in Mathe gehalten, in der Oberstufe, und habe da dann gemerkt, das macht mir einfach wahnsinnig Spaß. Gerade in Mathe und dann auch noch vor Leuten zu stehen und das sozusagen Unterrichten und zu sehen, dass die Leute dann auch wirklich so einen Wissenszusatz kriegen…das hat mir schon richtig Spaß gemacht. Chemie lag mir auch schon immer, also war es dann im Endeffekt auch naheliegend, dass es Mathe und Chemie wird.“

SW: „Haben sie schon vor der GFS mal darüber nach gedacht, Lehrerin zu werden, oder kam der wirklich erst durch diese GFS in der Oberstufe?“

Lehrbach: „Ne, der kam wirklich erst in der Oberstufe. Ich hatte auch mal mit dem Gedanken gespielt Richtung Psychologie zu gehen, aber Psychologie habe ich dann erst wirklich in der Uni kennengelernt und die ist eher Statistik orientierter, es geht auch vieles Richtung Forschung und ich wollte halt einfach wirklich mit Menschen zusammenarbeiten, statt irgendwo alleine im Labor zu sitzen, ohne wirklich zu wissen, wer rechts und links von mir sitzt.“

SW: „Wie waren denn bisher ihre Erfahrungen an der Schule? Gab es vielleicht besondere Ereignisse, die ihnen besonders im Kopf geblieben sind?“

Lehrbach: „Ganz klar der Tag, an dem wir hier her gekommen sind, der war natürlich sehr einprägsam, aber eigentlich auch jedes Mal, wenn wir eine neue Klasse bekommen haben. Da merkt man jedes Mal, jede Klasse ist unterschiedlich. Die eine ist sehr laut, sie andere ist sehr leise…wie man die einzelnen Klassen handhaben musst, das bleibt einem immer im Gedächtnis.“

SW: „Wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich jetzt noch so ein ganz kleines Bisschen ins Familiäre gehen. Also haben sie Haustiere, sind sie vergeben, so was in die Richtung.“

Lehrbach: „Leider keine Haustiere, ich hätte gerne einen Hund, aber unser Vermieter lässt es nicht zu…Gut ich kann es verstehen bei einer Wohnung, nicht dass da dann noch was kaputt geht. Und ich wohne jetzt mit meinem Freund seit einem Jahr zusammen.“

SW: „Das ist schön. Haben sie Familienmitglieder, die auch Lehrer wurden, oder sind sie da so ne Art Pionierin in ihrer Familie?“

Lehrbach: „Ganz klar, wir haben keine Lehrer in irgendeiner Familie, weder mütterlicherseits noch väterlicherseits, da ist wirklich gar nichts drin gewesen, da war ich wirklich die Erste aus der Familie, die überhaupt studieren gegangen ist.“

SW: „Hoffen sie denn, an dieser Schule zu bleiben, oder…?“

Lehrbach: „Das können wir ja leider nicht entscheiden. Es wäre natürlich schön, aber was die Zukunft bringt wissen wir natürlich nicht, und es kommt natürlich immer drauf an, welche Stellen frei sind. Es wird nämlich vom Regierungspräsidium geschickt, von dem her liegt das leider nicht in unserer Hand.“

SW: „Kann man denn ein Schreiben an das Präsidium schicken bezüglich an welcher Schule man denn gerne unterrichten würde, damit da wenigstens ein Auge drauf geworfen wird?“

Lehrbach: „Schön wäre es, aber es kommt natürlich auch auf die Noten an, ganz klar. Man kann ein ländliches Schreiben schicken, sodass die ländliches Regionen bevorzugt werden und da geht’s dann weiter. Klar, viele wollen in die Stadt, vor allem große Städte, also Karlsruhe, Stuttgart, Konstanz am See…Man muss gerade eigentlich wirklich auf dem Lehrermarkt schauen, ob man eine Stelle kriegt.“

SW: „Dann bedanke ich mich an dieser Stelle für das, wenn auch relativ kurze, Interview.“

Lehrbach: „Liebend gerne. Aber dann hätte ich noch eine Frage an dich. Wie kommst du zur Schülerzeitung?“

SW: „Es hat tatsächlich damit angefangen dass…ich bin ein sehr technik- und spiele-begeisterter Mensch und da es schon für längere Zeit mein Traum, ist es heute eigentlich immer noch, dass ich mit einem Presseticket auf sie GamesCom kann, solche großen Spieleconventions, wo ich dann nicht nur die Möglichkeit hätte unglaublich große und gehypte Tripple-A Titel oder weitere größere Ankündigungen vorweg schon mal anzuspielen oder auch einer der Ersten zu sein, der darüber berichtet, sondern tatsächlich hatte ich auch immer die leicht naive Hoffnung, dass ich da dann tatsächlich Idole von mir treffen könnte, also seien es YouTuber, seien es Streamer.“

Lehrbach: „Krass…bist du dann auch hier in der Roboter-AG dabei, oder…?“

SW: „Nein.“

Lehrbach: „Also in diese Richtung dann eher gar nicht.“

SW: „Das dann höchstens im Privaten.“

Mein Fazit? Eine nette Lehrerin, mit einem guten Verständnis davon, wie man gut unterrichtet und nicht einfach nur Fragen beantwortet, sondern auch mit Interesse Gegenfragen stellt.

 

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