ID2_UMS_133_0460_ref_still-comp-01094_v0016 - An alien attack has devastating effects on a major world capital. Photo Credit: Courtesy Twentieth Century Fox.
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Photo Credit: Courtesy Twentieth Century Fox.
– Von Julian Yaman –
In Roland Emmerichs neuem Independence Day 2 (Independence Day: Resurgence) ist die Welt mal wieder einer erneuten Alien-Invasion ausgesetzt, das Ganze eben nur 20 Jahre später. Da Roland Emmerich für seine gigantischen Katastrophenfilme bekannt ist, ist deshalb auch Independence Day: Wiederkehr ein Film voller Effekte und zerstörter Gebäude. Was hat sich denn in den letzten 20 Jahren so geändert?
Die Menschheit wurde vereint und seit der ersten Invasion gab es keine Konflikte mehr unter den Nationen. Der Sohn des mittlerweile verunglückten Piloten Steven Hiller, der von Will Smith im ersten Teil gespielt wurde, ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten und wurde selbst zu einem der besten Piloten der Verteidigungseinheit der Erde.Die Menschen haben ihre zerstörten Städte wieder aufgebaut, neue Flugzeuge mit Alien-Technologie entworfen und neue Waffen mit der selben Technik entwickelt. Trotzdem kommen genau 20 Jahre später wieder Aliens auf die Erde und zerstören das, was 20 Jahre Arbeit in Anspruch genommen hat.
Da müssen natürlich wieder die alten Kräfte aus dem ersten Teil mobilisiert werden, wie z.B. der Ex-Präsident Whitmore (Bill Pullman) und der „Fernsehtechniker“ David Levinson (Jeff Goldblum). Aber man sieht auch neue Gesichter wie den Piloten Jake Morrison (Liam Hemsworth), Rain (Angelababy) und Dylan Hiller (Jessie Usher) oder die inzwischen erwachsene Tochter des Ex-Präsidenten Patricia Whitmore (Maika Monroe) sowie die neue Präsidentin der USA .

ID2_TR1_000_0110_ref_still-comp-01048_v0014r - An alien ship wreaks havoc in the skies above a fleeing ship. Photo Credit: Courtesy Twentieth Century Fox.
Photo Credit: Courtesy Twentieth Century Fox.

 

Die Größenverhältnisse zum Raumschiff des ersten Teils sind, nett gesagt, größer geworden. Ein 3000 km großes Schiff steuert auf die Erde zu und zerstört Teile Europas und Asiens, wodurch die Menschheit die Vernichtung droht. Wie ein endloser Schatten überdeckt das Raumschiff die Erde und die neuen Kampfjets müssen sich in einer Luftschlacht durchsetzen. Wie man im Film deutlich sieht, ist Amerika, obwohl die Welt vereint ist, wieder der Retter in letzter Not. Es ist eigentlich immer wieder das typische an solchen Katastrophenfilmen, wobei diese Tatsache nicht immer im Vordergrund stand und oft auf die Einheit der Menschheit hingewiesen wurde, um womöglich gerade solche Andeutungen zu verhindern. Trotz der sehr guten Effekte und der neuesten CGI-Technik, die im Film verwendet werden, wirkt der Film überladen bis hin zu einem Effekt-Tsunami, der quasi das Hirn nur noch auf diese fixiert werden lässt, anstatt auf die Handlung hinter dem Technikaufwand zu achten. Dies wird vor allem in den sehr detailreichen Actionszenen deutlich.
Die Handlung der Schauspieler ist zwar logisch nachvollziehbar, aber die „witzigen“ Bemerkungen wirken unnatürlich und aufgesetzt. Auch gibt es keinen richtigen Protagonisten, dem die meiste Handlung zuzuschreiben ist. In diesem Fall wirkt der Film wieder mit Schauspielern überladen. Es fehlt ein „Held“ dem man als Retter der Welt bezeichnen kann. Im ersten Teil waren es z.B. David Levinson (Jeff Goldblum) und Steven Hiller (Will Smith).
Der Anspruch des Films besteht auch nicht darin, hohe Erwartungen zu erfüllen. Es soll einfach die Geschichte des Vorgängers fortsetzen und die Gelegenheit für eine weitere Fortführung des Handlungsstrangs ermöglichen.Der zwischenmenschliche Aspekt, der im Vorgänger durch Will Smith gut ausgefüllt wurde, fehlte.

Fazit:

Emmerich ist sicher wieder ein technisch anspruchsvoller Film gelugen mit einer nachvollziehbaren logischen Story, dem aber trotzdem das zwischenmenschliche Etwas fehlt, das im ersten Teil sicher besser gelungen war.

Sternbewertung: 6,5 von 10 Sternen.

Kleiner Zusatz: Die meisten dürfen sich schon auf einen möglichen dritten Teil des Filmes freuen 😉

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