Das achtjährige Gymnasium und der aus der Umstellung resultierende Doppeljahrgang waren und sind ein heiß diskutiertes Thema. Die Lehrpläne wurden entrümpelt und gestrafft, modernen Themen wurde etwas mehr Platz eingeräumt. Die Verkürzung der Gymnasialschulzeit um ein Jahr soll unsere Schüler bei gleich bleibender Allgemeinbildung wettbewerbsfähiger machen.
Theoretisch würde das bedeuten, dass es kaum spürbare Leistungsunterschiede zwischen den Schülern beider Schulmodelle geben dürfte. Zu einem solchen Ergebnis kam auch beispielsweise eine bayrische Leistungserhebung im Februar letzten Jahres. Demnach seien „die Noten bei G8 und G9 nahezu gleich gut“, so der bayrische Kultusminister Spaenle bei einer Pressekonferenz.
Hört man sich jedoch bei uns an der Schule um, entsteht ein anderer Eindruck. Nachdem im September letzten Jahres die ersten Schulwochen verstrichen waren, standen einige Schüler und Lehrer zunächst unter einer Art „G8/G9-Schock“. In manchen Fächern wurden die Leistungs- und Wissensunterschiede sehr deutlich, andere Fächer sollen weniger bis kaum betroffen gewesen sein.
Zwischenzeitlich sind einige Monate mehr ins Land gegangen und die Wogen haben sich geglättet … oder doch nicht? Im Vorfeld wurde auf politischer, pädagogischer und auch entwicklungspsychologischer Ebene viel analysiert, diskutiert und elaboriert, wie sich wohl die G8-Schüler im Doppeljahrgang schlagen würden. Die Redaktion von STAUFER-WORLD wollte nun handfeste Informationen direkt von unseren Kursschülern haben und führte eine anonyme Umfrage durch. Es kam ein Großteil der ausgeteilten Fragebögen zurück, was eine recht aussagekräftige und aufschlussreiche Auswertung zulässt.
Die Redaktion bedankt sich ganz herzlich für das ausführliche Feedback und bei den Lehrern, die geholfen haben, diese Umfrage durchzuführen.

Nächste Seite: Der Fragebogen und die Ergebnisse

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert