Meine Ausstattung

TeacherTool
Die App ist für mich zwischenzeitlich das Nonplusultra für die Notenverwaltung. Ich kann meine gesamten Klassen und deren Noten mit ein paar Bildschirmberührungen einstellen, eingeben, Noten gewichten und auch alle Funktionen des Tagebuchs übernehmen: Inhalt der Stunde und Fehlzeiten von Schülern mit einem Fingertippen festhalten, Hausaufgabenchecklisten verwalten und sogar Sitzpläne kann ich damit erstellen, inklusive Schülerportraits und deren Namen drunter.
Die App erfordert zunächst einiges an Vorbereitungsarbeit, bis man sie verwenden kann. Um die Verwaltung meiner Schüler mit Namen und Bild im TeacherTool zu ermöglichen, musste ich erst alle Namen per Excel in meinen Outlook-Express importieren und mit den Portraitaufnahmen versehen. Von da aus ging es dann auf das Adressbuch meines iPads und von da aus wiederum ins TeacherTool selbst. Ist man damit fertig, kann man für jeden Kurs oder Klasse den Notenbaum einstellen mit individuellen Gewichtungen für die Noten, also das Verhältnis Schriftlich zu mündlich, aber auch die einzelnen mündlichen Noten im Verhältnis zu eingesammelten Hausaufgaben, Tests, Präsentationen, GFSen usw. Damit es übersichtlich bleibt, kann man den einzelnen Kategorien unterschiedliche Farben zuweisen.
Ja, das alles klingt etwas kompliziert, aber wenn die Sache erst eingerichtet ist, braucht man das für das laufende Schuljahr nie wieder etwas ändern. Außerdem ist das sehr gut verfasste Handbuch beim Einrichten der App eine große Hilfe, da sie einfache, detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen enthält. Das TeacherTool ist mit Abstand die teuerste App, die ich je gekauft habe, etwa 25 Euro musste ich dafür berappen, die das Tool aber auf jeden Fall wert ist.

Dropbox
Goodreader

GoodReader und die Dropbox
Neben dem TeacherTool sind das die beiden anderen wichtigsten Apps, die ich täglich, nein, sogar schulstündlich brauche. Meine Unterrichtsentwürfe verfasse ich in Word und bevor ich mein iPad hatte, druckte ich jeden einzelnen Unterrichtsentwurf und ggf. auch Arbeitsblätter zuhause aus, legte alles in die klassenspezifischen Kladden und schleppte so an manchen Tagen bis zu fünf Kladden im Rucksack mit an die Schule. Endlich vorbei! Ich lade all meine Unterrichtsentwürfe am Rechner auf die Dropbox. Das ist ein kleines Tool, das meine Dateien online auf einem Server abspeichert. Unter Windows sieht das einfach aus wie ein Fenster mit Ordnern, die sich aber nicht auf meiner Festplatte, sondern auf einem Server befinden. Auf diesen Server greife ich dann vom Ipad aus per GoodReader zu, nachdem die App konfiguriert wurde. So habe so jederzeit Zugriff auf alle Unterrichtsentwürfe, Arbeitsblätter und sogar auch Film- oder Audiotracks, wenn ich sie mit hochlade. Fantastisch, praktisch und sehr einfach handzuhaben. Ein wesentliches Feature des GoodReaders ist, dass man per Stift in den geöffneten Arbeitsblättern herummalen, schreiben, markieren, kommentieren usw. kann, solange diese im PDF-Format vorliegen. Für den Unterricht ist das ebenfalls unheimlich praktisch.
Der GoodReader kostet knappe 4 Euro, die Dropbox und der Serverspace sind kostenlos.

Pages

Pages und Keynote
Pages ist das Äquivalent zu Microsofts Word, wenn auch in ziemlich abgespeckter Version. Aber man kann immerhin darauf einfache Texte verfassen und auch in unterschiedlichen Dateiformaten abspeichern bzw. exportieren. Keynote ist wie PowerPoint, natürlich nicht so komplex, aber das Interessante daran ist die recht gute Kompatibilität zu seinem Windows-Pendant. Die Präsentationen lassen sich auch von PP in Keynote importieren; jedoch habe ich festgestellt, dass letzteres Programm doch ab und zu Formatierungen zerschlägt, Bilder nicht die richtige Größe beibehalten oder ein paar Animationsschritte verloren gehen. Meist sind das aber Kleinigkeiten, die sich sehr schnell mit wenigen Fingerberührungen korrigieren lassen.
Die beiden Apps kosten jeweils acht Euro.

Sonstige Apps
Ein paar nützliche Standardapps werden auf dem iPad mitgeliefert: Der Kalender, und eine Notizblock-App. Den Kalender kann ich bequem mit meinem Outlook verbinden und synchronisieren, so dass mir kein Termin durch die Lappen geht und es auch egal ist, ob ich nun Termine auf dem iPad eintrage oder zuhause auf meinem Rechner. Außerdem kann es mich auch an Termine oder meine To-Do-Liste erinnern. Notizen fallen in der Schule zuhauf an, die ich in der entsprechenden App sammle und so viel weniger Zettelwirtschaft habe.

Sonstige Ausrüstung
Damit ich auf dem iPad handschriftlich schreiben kann, besorgte ich mir einen AluPen bei Amazon, der bei 22 Euro lag. Um das iPad im Schulalltag zu schützen, besorgte ich mir zunächst ein SmartCover. Das sah zwar schick aus, auch, weil es die Eleganz des iPads erahnen lässt, aber die Rückseite ist völlig ungeschützt. Kurze Zeit später kaufte ich mir ein SnugCase, das das iPad komplett schützt. Dafür ist das alles jetzt leider etwas arg dick, aber man gewöhnt sich daran. Sieht leider auch nicht so elegant aus.
Das letzte Problem war, das iPad an Beamer anzuschließen. Der Adapter hierzu kostete weitere 30 Euro.

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