Zur Besetzung:
Bilbo Beutlin:

Viele Filmkritiker meinten, dass die Hauptperson, Bilbo Beutlin (gespielt von Martin Freeman) nicht annähernd so gut besetzt sei wie der Frodo Beutlin (Elijah Wood) in der Trilogie „Herr der Ringe“. Ich finde diese Unterstellung nicht korrekt. Ich finde sogar, dass die Rolle besser besetzt war als der Hauptdarsteller in der vorherigen Triologie. Martin Freeman versetzte sich voll und ganz in die Rolle hinein, so dass man glaubte mit ihm dabei zu sein. Er verkörperte Bilbo Beutlin voll und ganz. Er brachte die Gefühle des kleinen Hobbits so rüber, dass man selbst mitfühlen konnte. Mir gefiel an dem Schauspieler ebenfalls, dass er alles so unglaublich echt rüber brachte. Er spielte seine Rolle so gut, dass man glaubt, diesen Bilbo Beutlin hätte es wirklich gegeben. Nichts an seiner Spieltechnik wirkte gekünstelt oder aufgesetzt. Ich finde, man hätte keinen besseren Schauspieler finden können, der seine Rolle so echt und überzeugend spielt wie Martin Freeman.
Gandalf:
Wie auch schon in Der „Herr der Ringe“-Trilogie spielte Sir Ian McKellen den grauen Zauberer Gandalf perfekt. Seine Worte klangen weise und seine Energie, die er in die Rolle hinein gesteckt hatte, konnte man um sich herum spüren. Er brachte etwas unglaublich zauberhaftes in den Film. Wie in fast jedem „Herr der Ringe“ – Film, kam er dieses mal zur Rettung vor großen bösartigen Trollen und spielte seine Rolle immer noch atemberaubend glaubhaft. Das Einzige was mich dieses mal an dem Film ein wenig irritiert hat, war die Synchronstimme des alten Zauberers. Doch auch wenn die Stimme des Zauberers dieses mal etwas anders war, ändert das nichts daran, dass Sir Ian McKellen seine Rolle mal wieder perfekt verkörpert hat.
Die Zwerge:
Besonders gespannt war ich auf die 13 Zwerge, vor allem auf Thorin, den Anführer der Zwerge. Ich finde die Zwerge besonders witzig und war sehr angetan, dass sie auch im Film genauso rüberkamen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es war toll anzusehen, wie sie die Teller und Tassen von Bilbo wild durch die Gegend warfen und trotzdem kein einziger Teller zu Schaden kam. Ich war ein wenig enttäuscht von dem Schauspieler, der den großen Thorin gespielt hatte. Ich weiß ja, dass Thorin eine lange traurige Vorgeschichte hatte aber ich fand, dass Richard Armitage Thorin ein wenig zu kaltherzig darstellte. Natürlich spielte er wirklich gut und ich finde, man konnte die Gefühle der Figur genau nachvollziehen und doch fehlte mir ein wenig Warmherzigkeit in den Augen des Zwergenkönigs.
Gollum:
Omg, ich habe immer noch Albträume, wenn ich an ihn denke. In „Der kleine Hobbit“ taucht er total überraschend auf und ist wie immer unsagbar böse. Bis vor kurzem wusste ich nicht, dass Gollum von einem wirklichen Menschen gespielt wird, sondern dachte, dass das alles nur mit dem Computer eingefügt worden war. Naja, aber das Internet weiß ja bekanntlich alles und so fand ich heraus, dass der gespenstische Gollum von dem sagenhaften Schauspieler Andy Serkis gespielt wurde. Ich finde das total klasse. Hier möchte ich ein großes Lob an die Computerkünstler aussprechen. Ich frag‘ mich immer noch, wie sie Andy so hin bekommen haben. Jedenfalls finde ich, dass Gollum wie in jedem Teil unglaublich gut gespielt wurde und man den kalten Hass, der von Gollum ausging, bis unter die eigene Haut spüren konnte. Also ein großes Lob an Andy Serkis! 🙂
Die Orks:

Tja, diese mythischen Gestalten haben mich dieses Mal wirklich überrascht. Am Anfang erinnerten sie mich überhaupt nicht an die anderen Orks in den vorherigen „Herr der Ringe“-Teile und hatten zuerst absolut keinen Wiedererkennungswert. Ebenfalls fand ich es eigenartig, dass sie so eine Art russischen Akzent hatten. Das war ein wenig gruselig und auch nicht wirklich passend. 🙁 Trotzdem waren sie wie immer total hasserfüllt und das war schon ziemlich beängstigend. Auch wenn ich sie nicht auf den ersten Blick gut erkennen konnte, so fand ich dass alle trotzdem super animiert und gespielt worden waren.
Die Nebenrollen:
Besonders witzig fand ich Radagast der Braune. Er verkörperte einen der fünf Zauberer und den Hüter des Waldes. Ganz ehrlich, ein wenig erinnerte er mich an den Weihnachtsmann. 😉 Warum er mich an den Weihnachtsmann erinnerte: Inmitten des Filmes muss er Gandalf den Grauen über eine dunkle Macht berichten, die drohe alle Tiere und Lebewesen im Wald auszulöschen. Um zu dem bekannten Freund zu gelangen springt er auf eine Art Schlitten und spannt davor sehr viele große Hasen. Mit diesen saust er durch den Wald wie der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren durch die Luft. 😉 😀
Wie in fast jedem Teil der „Herr der Ringe“-Trilogie kamen auch dieses mal wieder die Elben darin vor. Ich finde diese aus der nordischen Mythologie kommenden Wesen unglaublich elegant und wirklich sehr gut gespielt. Die Besetzung für Galadriel (Cate Blanchett) hatte, wie auch in den anderen Filmen, wirklich bezaubernd gespielt. Elrond (Hugo Weaving) spielte seine Rolle wirklich gut. Seine schauspielerische Leistung war fantastisch und ich finde, dass er auch viel Einfluss auf den Film hatte. Der Schauspieler Christopher Lee verkörperte wie auch schon in den Herr der Ringe Filmen den weißen Zauberer Saruman. Was mich an ihm etwas verwirrt hat, dass er so wirkte, als hätte die dunkle Macht schon Besitz von ihm ergriffen. Sonst fand ich, dass er seine Rolle wirklich gut verkörperte.
Die Trolle fand ich echt total witzig und natürlich auch strohdumm. Leider konnte ich nicht herausfinden, wer sie spielte und doch will ich hier ein großes lob an diese drei unbekannten Schauspieler. 🙂
Gesamteindruck:
Ich find‘ den Film im großen und ganzen klasse. Er ist wirklich gut gelungen und hat Wiedererkennungswert. 🙂 Ich find’s echt toll, dass der Regisseur nicht die Hälfte des Buch weggelassen hat, so wie es in vielen anderen Filmen gemacht wird, sondern auch viele Einzelheiten eingebaut hat. Eins kann ich sagen: Der Film ist einen Tick zu lang, dafür fand ich das Ende sehr spannend. Aber es ist schade, dass der Anfang ein wenig langatmig ist. Man hätte vielleicht schneller zum Punkt kommen sollen, aber trotzdem war er gut gemacht. Ich kann verstehen, dass der Film bzw. das Buch in drei Teile aufgeteilt wurde, weil sonst zu viel vom Buch verloren gehen würde, aber ich als Fan finde ich es wirklich unerträglich, dass zwischen den Teilen immer ein Jahr Pause ist. 🙁 Schade fand ich auch, dass in fast jeder zweiten Szene ein Gemetzel vorkam. 🙁
Auch wenn mir ein paar Schwachpunkte und Makel aufgefallen sind, die nicht so toll waren, werde ich auf jeden Fall auch in die nächsten zwei Teile gehen. Weil der Film spannend und handwerklich perfekt inszeniert worden ist. Doch vor allem werde ich in die nächsten beiden Teile gehen, weil der Film in so gut wie allen Belangen Wiedererkennungswert hat. 😀 Großes Lob an alle Schauspieler und Computerkünstler und vor allem auch an den Regisseur, Peter Jackson. Doch unter diesen ganzen Grafikern und Schauspieler gibt es einen Mann, ohne den es nicht mal möglich gewesen wäre, auch nur das Buch oder die Geschichte zu kennen, jemand der zwar schon verstorben ist und doch in unseren Herzen weiter lebt. DANKE J.R.R Tolkien!!! 🙂
Ich hoffe euch hat meine Rezension gefallen und falls ich jemanden vergessen habe, kommentiert einfach und ich hole das nach! 😉
Bis dahin eure
Anna H.