
Schon Anfang des Jahres war „Rock am See“ bei uns eingeplant, denn mit Greenday, Beatstakes (Kraftklub), Social Distortion, Flogging Molly, Angels & Airwaves, Jupiter Jones und Itchy Poopzkid hatte es dieses Jahr ein klasse Line-Up.
Bevor es losging hat Rock am See bereits in Facebook gepostet, dass sie einem lieber abraten zu campen und nicht garantieren können, dass der Campinplatz überhaupt öffnet, da es in Konstanz am Vormittag ein starkes Unwetter geben sollte. Doch wie es sich für richtige Festivalgänger gehört, haben wir diese Meldung einfach ignoriert und sind auf gut Glück nach Konstanz gefahren.
Am Campingplatz angekommen konnten wir schließlich ohne Probleme unser Zelt aufbauen und das angekündigte Unwetter ließ uns aus, lediglich der leichte Regen hat etwas gestört. Zum Abschluss des Tages haben wir uns noch die Zeit mit grillen vertrieben.
Am nächsten Morgen haben wir die Folgen von der Nacht dann gesehen, denn es hat die ganze Nacht durchgeregnet. Neben unserem Zelt hat sich eine riesige Pfütze gebildet und der ganze Campingplatz war ein einziges Schlammloch. Doch das hat uns nicht gestört, denn schon um 11 Uhr waren wir beim Stadion, wo endlich Rock am See stattfand.
Wir wollten gleich zu Beginn in den ersten Zuschauerblock, also machten wir uns durch die ganze Menschenmenge auf zur ersten Reihe.

Den Opener legten dieses Jahr Itchy Poopzkid hin, eine deutsche Punk-Rock Band aus der Umgebung. Sie haben schon zu Beginn mit ihrem Hit „Why Still Bother“ Stimmung gemacht.
Leider war ihr Auftritt viel zu schnell vorbei, denn sie spielten nur 40 Minuten.
Als nächstes folgte die Deutschrock-Band Jupiter Jones, die vor allem wegen ihres Lieds „Still“ bekannt sein sollte. Sie spielten eher ruhigere Musik, konnten allerdings nicht ganz überzeugen, da die Musik nicht sonderlich zum Genre von Rock am See passte und sie auch noch einige technische Probleme hatten.
Danach spielten Angels & Airwaves. Sie sind vor allem durch ihren Sänger bekannt, denn er singt auch in der berühmten Band Blink 182. Dennoch haben Angels & Airwaves eine etwas andere Musikrichtung. Sie setzen eher auf klangstarke Hymnen mit mitreißenden Texten.
Sie machten zwar Stimmung, aber die Tonqualität war nicht die beste, man konnte teilweise nur den Bass raushören.
Weiter sollte es eigentlich mit Beatstakes gehen, doch ihr Schlagzeuger hatte einige Tage vor Rock am See einen schweren Unfall und lag deshalb auf der Intensivstation. Darum mussten die Beatstakes absagen.
Doch Rock am See hat dafür einen guten Ersatz gefunden: Kraftklub, eine deutsche Band, die Rock mit Rap verbindet [ unsere Bandvorstellung und Rezension der neuen Single >>HIER<<. Ihre eher ungewöhnlichen Klänge kamen gut beim Publikum an und haben mit Greenday am meisten für Stimmung gesorgt.
Die nächste Band war Flogging Molly, eine irische Punkrock-Band. Sie sorgten mit ihren irischen Klängen für eine tolle Atmosphäre. Es gab keinen Fleck mehr, wo nicht mitgetanzt wurde.
Währenddessen füllte sich das Stadion immer mehr. Um an Essen zu gelangen, musste man locker mal eine Stunde oder mehr anstehen.
Schon kam es zur vorletzten Band, Social Distortion. Ebenfalls eine Punkrock-Band, deren Ursprünge in Kalifornien liegen. Ihre Bandmitglieder sind zwar schon alle etwas älter, dennoch ist ihre Musik legendär. Sie sind beim Auftritt zwar nicht so rumgehüpft wie manch andere Bands, trotzdem haben sie ordentlich für Stimmung gesorgt.
Dann endlich hatte das lange Warten ein Ende! Der Headliner war als nächstes dran mit spielen, Greenday. Ihr Maskottchen, ein rosa Hase, kündigte die berühmte Band aus Kalifornien an.
Nun war auch jeder kleinste Fleck von dem Stadion besetzt.
Greenday spielte alle Hits die sie hatten, von „Holiday“ bis „Boulevard of Broken Dreams“, sie spielten auch ein Lied aus ihrem neuen Album „Oh Love“. Doch egal, was sie spielten, die Menschenmenge jubelte. Billi Joe, der Sänger von Greenday, holte sogar drei Leute aus dem Publikum, die die Instrumente übernehmen durften. Einen Schlagzeuger, einen Bassisten und einen Gitarristen.
Schließlich wurde das Konzert mit „Good Riddance (Time of Your Life)“ abgeschlossen.
Langsam machten sich die Leute dann auf zum Ausgang. Hier kam es wieder zu einem ziemlich großen Gedränge und es hat wieder viele Minuten gedauert, bis wir endlich zum Bus kamen, der uns zum Campingplatz brachte.
Am nächsten Tag sind wir dann schon morgens wieder nach Hause gefahren.
Alles in allem war Rock am See zwar etwas schlecht organisiert, da es oft zu Gedränge kam, allerdings haben die Bands richtig für Spaß gesorgt und bei einem guten Line-Up würde ich nächstes Jahr wieder zu Rock am See fahren.
Klasse Artikel Florian! Man wird ja ganz neidisch, dass man selbst nicht da war…