- Ein Gastbeitrag von Lorena Mauz

Wir werden erpresst, belästigt und in einigen Fällen sogar getötet. Ihr wusstet nichts davon? Keine Sorge, ich werde euch nun verraten wer die wirklichen Feinde der Menschheit sind. Ganz einfach, es sind Bäume. Was? Ihr glaubt mir nicht, dass diese Fotosynthese betreibenden Dinger uns Menschen kontrollieren? Dann werde ich euch nun einmal ein paar Gründe aufzählen, warum wir diesen grünen Riesen kein Vertrauen schenken sollten.

In erster Linie stehen wir unter täglicher Erpressung. Bäume produzieren nämlich bei ihrer Fotosynthese Sauerstoff, ohne den wir Menschen nicht überleben könnten. Dadurch haben die Bäume uns in der Hand und zwingen uns sie stehen zu lassen, während wir den Platz gut für mehr McDonalds Filialen oder Döner Buden benutzen könnten.

Außerdem haben sich die Bäume schon längst in der Rangordnung über uns gestellt, ohne, dass wir etwas davon mitbekamen. Wie sie das geschafft haben? Ganz einfach, sie haben sich selbst gekrönt und stehen mit ihrer Baumkrone ganz klar über uns.

Dazu kommt eine unterschwellige Belästigung. Vor allem im Herbst zeigt sich das wahre Gesicht der Bäume. Neben einer unangemessenen Lärmbelästigung durch Blätterrauschen, werden wir auch noch regelrecht von ihnen beworfen. Im Herbst werden wir eigentlich täglich mit Laub abgeworfen und auch vor harmlosen Fußgängern nehmen sie keinen Halt, sie bewerfen sie rücksichtslos mit ihren Früchten, wie Kastanien oder Eicheln und führen damit in manchen Fällen sogar zur Körperverletzung in Form von Beulen oder blauen Flecken.

Ebenso wird berichtet, dass Bäume auch kriminell als Mittäter werden können. Sie bieten sich nämlich Katzen als Fluchthelfer an, wenn diese versuchen von benachbarten Hunden oder ihren zu liebesbedürftigen Besitzern zu fliehen.

Dazu kommt, dass die meisten Baumarten von hoher Aggressivität geprägt sind. Sie sind für ihr flaches und ausbreitungsfreudiges Wurzelwerk berüchtigt, wobei sie vor Nichts und Niemandem halt machen. Wo nicht genügend Platz vorhanden, wird eben der benötigte Platz geschaffen, mit keiner Rücksicht auf mögliche Opfer. Durch ihre Wurzelausbreitung heben sie Pflaster Beläge oder Asphaltdecken an und zerstören damit auf Dauer unsere Straßen und Gartenwege.

Nun aber zum Letzten, aber auch wichtigsten Argument. Bäume sind kaltblütige Mörder. Schon von klein auf bekommen wir zu hören, dass man sich bei Gewitter von Bäumen fernzuhalten hat. Aber wieso eigentlich das Ganze? Ganz einfach, bei Gewitter zeigen sich nämlich ihre wahren Absichten. Einerseits können wir von, vom Blitz getroffenem Baum erschlagen werden. Viel wichtiger aber ist, dass sich der Strom, bei einem Blitzschlag in den Baum, im Boden und damit in unmittelbarem Umfeld des Schutzsuchenden ausbreitet, wodurch er schwer verletzt oder sogar getötet werden kann. Dazu kommt, dass Bäume mit die Hauptursache sind, warum die meisten Autounfälle tödlich enden. Man kommt von der Straße ab und schon steht ein Baum direkt vor einem und führt zu dem tödlichen Aufprall.

Da wir Menschen aber nun einmal von den Bäumen abhängig sind, haben wir den Kampf gegen sie schon verloren. Deswegen schlage ich vor, diese Unterdrückung zu akzeptieren und zu versuchen damit zu leben, auch wenn dies nicht immer leicht werden wird. Am besten lassen wir uns nicht anmerken, dass wir sie enttarnt haben, um nicht ihren vollen Zorn auf uns zu ziehen. Dabei sollten wir aber immer im Hinterkopf behalten, dass man diesen grünen Riesen niemals vertrauen sollte.

 

 

 

 

 

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