Ein neues Jahr, eine alte Tradition, ein weiteres Mal Weihnachtsbazar am Staufer-Gymnasium. Auch 2018 haben sich die verschiedenen Klassen zusammengesetzt und darüber nachgedacht, was sie denn gerne auf dem Weihnachtsbazar anbieten möchten.
Und auch wie die Jahre zuvor kamen Enthusiasmus, Engagement und Ideenreichtum in Form von massenhaft liebevoll gestalteter Dekorationen, süßen Backwaren, herzhaftem Schmaus und heißem Punsch, begleitet von netten Gesprächen und so manchem lieblichen Wiedersehen.
Und zu eben diesen Gesprächen und Wiedersehen kamen musikalische Untermalungen in Form der Instrumental-AG, Bläserklasse und der schulischen Big Band mit den verschiedensten Weihnachtsliedern, wie etwa „Hevenu Shalom“ und „Oh du fröhliche“. Die Big Band hat dann zum Ende mit „Merry Christmas“ einen krönenden Abschluss geliefert.
Es waren von der fünften bis zur zehnten Klasse die meisten vertreten mit den verschiedensten Ideen, wie etwa selbst gestaltete Adventskränze, mit einer hochwertigen Holzplatte als Untersatz und Tannenzweige sowie Moos als liebevolle dekorative Zugabe. Aber auch der Hungrigste wurde gesättigt von dem, was er alles finden konnte. Von abwechslungsreichen Crêpes über süße Waffeln mit herzhaften Sandwiches als Nachfolgegang bis hin zu Magen schließenden Cupcakes und Cakepops gab es alles, was das Herz und der Magen begehrt.
Doch nicht nur für den Gaumen gab es Versorgung, sondern eben so gut auch für Nase und Augen.
Es wurden duftende Kerzen, Marmeladen mit den verschiedensten Geschmäckern, farbige Holzengel, selbstgemachte Nikolaus-Hütten, dekorativ ansprechende Adventskränze und bunte Karten für die Liebsten von den Schülern bereitgestellt.
Aber warum wird dieses Event jedes Jahr aufs Neue organisiert? Wer hat was davon? Und ist es die ganze Mühe überhaupt wert? Nun, der Weihnachtsbazar wird jedes Jahr veranstaltet, um in erster Linie die Klassenkassen aufzufüllen, deren Inhalt dann für Klassenaktivitäten wie etwa Ausflüge genutzt werden können.
Aber warum sind die Klassenkassen dann nicht das ganze Jahr über randvoll gefüllt? Es werden schließlich Unmengen an Angeboten verkauft, selbst bei nicht so stark besuchten Ständen. Und da kommt gut Geld zusammen. Wo geht dieses ganze Geld also hin?
Ein großer Teil dieser Summen wird an soziale Verbände gespendet, welcher sich dieses Mal auf 1890 Euro belief und an die Freimann in München ging. Aber auch die SMV soll für ihre Organisation nicht unentschädigt bleiben und wurde deshalb mit 945 Euro unterstützt. Der Rest ging an die verschiedenen Klassen. Aber haben die Schüler nicht etwas dagegen, dass ein so relativ großer Teil ihrer Einnahmen von ihnen genommen wird?

Ja, einige haben etwas dagegen, mit sehr verständlichen Punkten. Sie wollen ja schließlich für die Arbeit und den ganzen Aufwand, die sie geleistet und betrieben haben, entschädigt werden.
Ja, auch ich verstehe diese Verdrossenheit. Und auch ich finde es manchmal frustrierend zu sehen, wie wenig am Ende in der Kasse landet.
Aber dennoch muss man manchmal seinen Stolz runter schlucken und einsehen, dass es uns sehr viel besser geht als vielen anderen, und deshalb sind wie auch in der Lage, einen Teil abzugeben.

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