Christopher Nolan produzierte 2010 den mittlerweile weltweit bekannten Film: „Inception“. Der Action-Film stellt dabei das Thema „Klarträumen“ deutlich in den Vordergrund und handelt so von einem Mann, der das Klarträumen beherrscht und somit die Macht über seine eigene Träume besitzt. Mit der Fähigkeit ist man in der Lage, seine eigene Träume zu kontrollieren, doch der Mann nutzt sie für ganz andere Zwecke aus. So wendet er diese an, um in das Unterbewusstsein eines schlafenden Menschen einzudringen und für ihn nützliche Informationen zu stehlen, oftmals ohne, dass dieser es überhaupt mitbekommt. Dank seiner jahrelangen Erfahrung bekommt er und seine Gruppe deshalb die schwere Aufgabe erteilt, in ein weiteres Unterbewusstsein einzudringen, diesen dieses Mal jedoch nicht zu bestehlen, sondern einen Gedanken einzupflanzen. Was die Gruppe hierbei nicht erwartet hat, ist eine Schutzmauer, die sich im Unterbewusstsein des Opfers befindet und ihn vor Eindringlingen schützt. Diese erweist sich als der größte Gegenspieler der gesamten Geschichte.

Hinter der ganzen Handlung des Films steckt aber nicht nur Spannung und Action, sondern mehr als man sich vermutlich vorstellen könnte. Die Fähigkeit „Klarträumen“ ist nämlich nicht nur ein Teil des Films und seiner Geschichte. Ganz im Gegenteil: sie existiert wirklich. Bei der außergewöhnlicher Fähigkeit ist einem bewusst, dass man sich gerade in einem Traum befindet und, dass alles was um einem in dem Moment passiert, nicht real ist. Natürlich ist das Eindringen in ein anderes Unterbewusstsein oder gar die Gedankeneinpflanzung, die uns in den Film Inception begegnet, im echten Leben nicht möglich, doch es sollte jeder Mensch imstande sein, Macht über seine eigene Träume zu erlangen. Da es in der Traumwelt keine Grenzen gibt, weder für Kreativität noch für sonstiges, kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen und alles tun, was einem gerade in den Sinn kommt. Mit der Möglichkeit unsere Träume ganz alleine zu konstruieren, können wir in der Traumwelt unsere Wünsche erfüllen, um zu sehen, wie sich diese anfühlen würden oder jemanden treffen, den man im echten Leben vielleicht nie zum Sehen bekommen würde. Sei es Fliegen oder Gebäude einstürzen, es ist alles möglich und das beste daran ist: die Träume fühlen sich genau so real an, wie unsere alltägliche Realität. Um sich eine ganz neue, eigene Welt darin zu erschaffen muss man dazu nicht mal ein allzu kreativer Mensch sein, denn unser Verstand ist viel kreativer als wir uns überhaupt im Klaren sind. Das Klarträumen wird deshalb von vielen Künstlern angewandt, um an neue Ideen ran zukommen, die im Endeffekt aber von ihnen ganz allein stammen.

Insgesamt macht Klartrümen nicht nur Spaß am träumen, sondern bringt noch viele andere Vorteile mit sich. Man ist dementsprechend fähig, sich seinen größten Ängsten zu stellen, an eigener Persönlichkeit zu arbeiten oder sogar mit eigenem Unterbewusstsein zu reden.

Jeder Mensch ist also imstande, die außergewöhnliche und zugleich verrückte Fähigkeit zu erlernen, die keine besondere Gabe sondern einzig und allein die Übung fordert. Durch die Übung soll man man sich auf das genaue Beobachten der Dinge einstellen, damit wir in der Lage sind, einen Traum zu erkennen, wenn wir uns in einem befinden. Aus diesem Grund soll es uns auch helfen, die Unterscheide zwischen der Realität und eines Traumes sofort wahrnehmen zu können. Einer der Unterschiede ist beispielsweise, dass man in der Traumwelt mit geschlossener Nase atmen könnte, was für die Realität natürlich unvorstellbar ist. Auch wenn sich die Buchstaben durcheinander bewegen und man kein richtiges Wort herauslesen kann, entspricht das nicht der Realität sondern einem Traum.

Was die Übungsphase ausmacht, sind die sogenannten „Realitychecks“, bei denen man immer wieder der eigenen Realität kritisch gegenüber steht. Man hinterfragt sich also oftmals, ob das wirklich real oder doch nur ein Traum ist, während man die Unterschiede wie mit geschlossener Nase zu atmen oder ganz normal lesen zu können, testet. Diese Übungen sollten mehrmals am Tag durchgeführt werden wodurch die Übungszeit bei jedem Menschen anders viel beträgt. Während manche es schon nach kürzester Zeit in den Griff bekommen, braucht der eine oder andere mehr Zeit. Das dürfte aber keinen daran hindern, es wirklich zu versuchen, denn es ist wirklich auch mehr als nur einen Versuch wert.

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