
Wie manche von euch mitbekommen haben, hat sich vor einigen Monaten die Schülerin Naina über Twitter beschwert, in der Schule lerne man nichts Relevantes fürs Leben: „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen“, twitterte sie.
Kurz danach stand in der Klasse 10a das Thema „Textgebundene Erörterung“ auf dem Lehrplan: man nehme einen Text, filtere die Argumente heraus und schreibe seine eigenen Argumente dazu. Dann kam die Frage im Sinne von Naina auf, was die Schüler davon hätten, auf Zeitungsartikel zu antworten? Ist dieser Punkt auf dem Unterrichtsplan so realitätsfern? Was hat man denn davon? Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen? Okay, Meinungsbildung? Klar. Wie bring ich meinen Standpunkt ordentlich herüber? Auch okay, aber es wäre doch interessant, wenn man mit Argumentation etwas bewegen könnte. Wenn es also tatsächliche Auswirkungen hätte. Nicht nur einen fiktiven Brief an den Bildungsminister zur Umstrukturierung des Lehrplans schrieben.
Nein, etwas, das tatsächlich das Klassenzimmer verlässt und nach außen dringt. Das wäre doch spannend.
Man bräuchte daher ein Thema, das die Jugend anspricht und das genügend Zündstoff für Pro und Kontra bietet: die Anerkennung des eSports in Deutschland. Das Thema sollte aber nicht nur theoretisch auf Papier und im Klassenzimmer erarbeitet werden, sondern es sollte eben eine besonders realitätsnahe Note erhalten: in Form einer Online-Petition. Nach zwei Wochen Recherchearbeit zu unterschiedlichen Standpunkten und Argumentationen im Internet wurde mit der Klasse ein Petitionstext mitsamt aller Gründe, die für eine Anerkennung des eSports in Deutschland sprechen, erarbeitet.
Die Petition mit dem Begründungstext findet ihr >>HIER<<.
Sollte die Petition das nötige Quorum erreichen, wird sie mitsamt aller Unterschriften medienwirksam an den DOSB (Deutschen Olympischen Sportbund) und den Bundestag übergeben.
Die Klasse 10A würde sich sehr freuen, wenn ihr die Petition unterstützt. Ihr könnt auch anonym unterschreiben. Weitersagen! 🙂